Maserati MSG Racing und Maximilian Günther gewinnen den ersten Tokio E-Prix

In Zahlen

Maximilian Günther
Erstes Freies Training // P3
Zweites Freies Training // P3
Qualifying // P2 [1:19.044, Finale]
Rennen // P1
Gewonnene Positionen // +1
Schnellste Runde // 1:21.699
Meisterschaft // P5 [48 Punkte]

Jehan Daruvala
Erstes Freies Training // P16
Zweites Freies Training // P20
Qualifikation // P17 [1:20.395, Gruppe A]
Rennen // P18
Gewonnene Positionen // -1
Schnellste Runde // 1:22.568
Meisterschaft // P21 [0 Punkte]

Maserati MSG Racing
Meisterschaft // P7 [48 Punkte]

Im Detail
Maserati MSG Racing sicherte sich den Sieg beim Tokio E-Prix 2024. Maximilian Günther gewann das erste Rennen der FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in Japan.

Max, der nach seiner starken Aufholjagd in São Paulo vor zwei Wochen in guter Form ins Wochenende ging, zeigte während des gesamten Trainings eine konkurrenzfähige Pace und belegte in FP1 und FP2 den dritten Platz.

Im Qualifying holte der 26-Jährige noch einmal alles aus sich heraus und sicherte sich mit der schnellsten Zeit der Gruppe B den Einzug in die Duellprüfungen.

Nachdem er im Viertelfinale den Porsche-Piloten Pascal Wehrlein besiegt hatte, traf Max in der vorletzten Runde auf Sergio Sette Camara, den er in einem Kopf-an-Kopf-Rennen besiegte, um ins Finale einzuziehen.

Im Finale zeigte Max eine kämpferische Leistung gegen Oliver Rowland, verpasste aber die Pole-Position um nur 0,021 Sekunden und wurde Zweiter. Sein Teamkollege Jehan Daruvala qualifizierte sich als 17. für das fünfte Rennen seiner Formel-E-Karriere.

Max startete auf der schmutzigen Seite der Strecke und verlor unglücklicherweise den zweiten Platz an Edoardo Mortara, während Jehan eine saubere, kalkulierte und opportunistische erste Runde fuhr, um Boden gutzumachen.

Im weiteren Verlauf des Rennens fand Max schnell einen Rhythmus und nutzte seine Attack Mode-Strategie zu seinem Vorteil. Er überholte sowohl Mortara als auch Rowland und übernahm die Führung, bevor er in Runde 14 zum ersten Mal aktiv wurde.

Max nahm das Rennen als Dritter wieder auf, überholte Mortara auf der Strecke und machte sich auf die Verfolgung von Rowland, obwohl ein Safety-Car-Einsatz in Runde 20 - wegen Trümmerteilen - das Rennen bis Runde 22 neutralisierte.

Nachdem er nach dem Neustart die Verfolgung der Führung wieder aufgenommen hatte, überholte Max Rowland in Runde 25 und baute einen ausreichend großen Vorsprung auf den Briten auf, um seinen letzten Angriffsmodus zu nutzen, ohne die Position zu verlieren.

Obwohl er in der Schlussphase immer stärker unter Druck geriet, konnte er die Führung bis zur Zielflagge halten und sicherte sich damit den fünften Sieg seiner Formel-E-Karriere und den zweiten der Marke Maserati seit dem Einstieg in die vollelektrische Kategorie in Saison 9.

Nach einem starken Start erlitt sein Teamkollege Jehan leider schon früh im Rennen einen Schaden, nachdem er in Kurve eins von Jean-Eric Vergne getroffen worden war, und wurde 18.

Mit 48 Punkten in dieser Saison belegt Max den fünften Platz in der Fahrerweltmeisterschaft, während Maserati MSG Racing den siebten Platz in der Teamwertung belegt und damit den amtierenden Meister Envision Racing überholt hat.

Die 10. Saison der Formel E wird am 13. und 14. April 2024 mit dem ersten Misano E-Prix fortgesetzt - dem Heimrennen des Dreizacks in Italien.

Bildnachweis: Maserati MSG Racing Media

Mit ihren Worten

Maximilian Günther, Fahrer, Maserati MSG Racing
"Ein unglaubliches Wochenende. Wir waren in jedem Training unter den ersten drei und hätten fast die Pole-Position geholt, aber der Sieg fühlt sich so besonders an - alle haben einen tollen Job gemacht. Ich habe mich im Auto großartig gefühlt, und wir haben in den letzten Wochen als Team einige gute Schritte gemacht. Seit São Paulo haben wir gezeigt, dass wir eine wirklich starke Pace haben, und heute haben wir sie in einen Sieg umgewandelt. Im Rennen ging es viel um Energiemanagement, aber wir haben uns gut abgesichert, die Strategie und die Manöver perfekt umgesetzt und alles getan, was wir tun mussten. Es ist fantastisch, das allererste Rennen der Formel E in Tokio zu gewinnen, und ich bin stolz. Wir müssen diesen Moment jetzt genießen."

Jehan Daruvala, Fahrer, Maserati MSG Racing
"Zunächst einmal möchte ich Max herzlich gratulieren! Das ist ein großer Sieg für das Team, und er hat einen wirklich guten Job gemacht. Ich hatte einen guten Start und kam in den ersten Runden gut voran. Leider wurde mein Frontflügel beschädigt, nachdem ich von der Seite getroffen wurde. Ich muss noch viel unter Rennbedingungen lernen, damit ich meine Leistung maximieren kann, aber ich werde in den kommenden Wochen weiter hart arbeiten und in Misano um Punkte kämpfen."

Cyril Blais, Chefingenieur, Maserati MSG Racing
"Das heutige Rennen war unglaublich, und das Ergebnis ist das Ergebnis monatelanger harter Arbeit für uns als Team. Wir haben eine sehr gut geplante Strategie umgesetzt und uns entschieden, aggressiv zu sein - anstatt uns mit dem Podium zu begnügen, haben wir uns entschieden, auf den Sieg zu drängen, und ich bin sehr stolz auf Max und das Team, weil sie einen so guten Job gemacht haben. Jehan hatte heute Pech und wurde ohne eigenes Verschulden früh im Rennen ausgeschieden. Er befindet sich auf einer steilen Lernkurve, aber wir sehen weiterhin gute Fortschritte bei ihm, und hoffentlich können wir mit ihm in Misano die Top 10 anpeilen. Nach fünf Rennen auf vier sehr unterschiedlichen Strecken haben wir in dieser Saison bisher vielversprechend gearbeitet und großes Potenzial gezeigt. Mit unserem Paket wissen wir, dass wir fast jedes Wochenende konkurrenzfähig sein können, und das motiviert uns alle sehr. Ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr Großes erreichen können."

Giovanni Sgro, Leiter von Maserati Corse
"Was für ein Tag! In Tokio im ersten Formel-E-Rennen auf japanischem Boden zu gewinnen, ist sehr aufregend und wir freuen uns, dass Maserati seinen Namen in der modernen Geschichte der Serie in einem neuen Land unterschrieben hat. Max war das ganze Wochenende über konstant; ein unglaublicher und wohlverdienter Sieg für das gesamte Team, das niemals aufgibt, und schließlich können wir uns nach vier Runden, in denen wir um das Podium gekämpft und immer Punkte geholt haben, über den Preis freuen. Von den ersten Zweikämpfen an der Spitze an war Max zuversichtlich, dass er dieses Rennen gewinnen kann, und er hat alles getan, um den Sieg zu holen. Das Rennen war sehr anspruchsvoll, wie immer, wenn es um eine neue Strecke geht, und es ist umso schöner, dort zu gewinnen, wo man nicht weiß, was einen erwartet. Jehan hat an diesem Wochenende ein wenig gelitten, aber er ist immer bereit, Rennen für Rennen eine neue Lektion zu lernen, und diese Strecke war eine Gelegenheit, sich auf das kommende Rennen in Italien vorzubereiten, wo er sicher eine gute Leistung erbringen kann und auch sein Talent zeigen will. Ich bin heute sehr stolz auf alle, und wir könnten vor unserem Heimrennen in Misano nicht glücklicher sein. Dieser Sieg ist ein echter Schub, und wir können es kaum erwarten, wieder auf die Strecke zu gehen und vor den italienischen Fans zu zeigen, wozu wir fähig sind. Aber jetzt lasst uns erst einmal feiern!"

... Notizen von SP

 

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